Brewtality – „Thrashed“
Verfasst am 16. April 2009 von Mathias Anthes (Kategorie: CD-Rezensionen) — 3.402 views
Slayer Marke Eigenbau
„Thrash Metal ganz im Stil der alten Slayer und Metallica“ – so bezeichnen sich Brewtality selbst. Das ist auch absolut korrekt: Sobald das Intro loslegt, fühlt man sich ins Jahr 1983 zurückversetzt.
Das hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Auf der einen Seite sind ihre Titel schnell, dynamisch und abwechslungsreich, auf der anderen Seite ist es nichts Neues mehr, man glaubt alles schon zu kennen. Die Meisten wird das allerdings nicht stören, vor allem bei solch guten Gitarrensoli wie in „Heavy Metal Suicide“ oder „Below The Surface“. Besonders hier hat sich Gitarrist Jan Patocka von Metallica inspirieren lassen, während die Riffs während der Strophen eher an Slayer oder auch Anthrax erinnern. Auch der Gesang von Sänger und Gitarrist Tobias Markl passt gut zur Musik und unterstreicht den angestrebten Bay-Area-Klang.
Die Texte der Band behandeln vor allem das selbstzerstörerische Verhalten einiger Menschen sowie die Missstände der Gesellschaft. Dementsprechend sind sie ziemlich direkt und meist auch recht zynisch.
An und für sich haben Brewtality ein sehr solides Thrash-Metal-Album abgeliefert, doch für die nächste Platte sollten sie aus dem Schatten ihrer Vorbilder treten und ihren eigenen Stil finden. Weiterhin im Kielwasser anderer zu fahren wäre Verschwendung von Elan und Talent, wovon die Nordbayern genügend haben. (ma)
Bewertung: x/15 Punkte
Genre: Thrash Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Eigenvertrieb
Veröffentlichungsdatum: 21.02.2009
Homepage: www.Brewtality.de
Tracklist
- Intro
- Total Annihilation
- Heavy Metal Suicide
- Die By The Lord
- Below The Surface
- Domination
- Forsaken
- Angel Of Fire
- War
Tags: Brewtality, Thrashed