Them Crooked Vultures – „Them Crooked Vultures“
Verfasst am 18. November 2009 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.536 views
Geier im Anflug
Frage: Welches Ergebnis entsteht, wenn Dave Grohl (Foo Fighters), Josh Homme (Queens Of The Stone Age) und John Paul Jones (Ex-Led Zeppelin) ein gemeinsames Projekt starten? Antwort: Them Crooked Vultures.
Na gut. Ganz so einfach will ich es mir mit der Antwort nicht machen. Der musikalische Inhalt des Supergroup-Debüts hört sich beim ersten Durchlauf genau so verquert an, wie sich der gemeinsam gegebene Bandname liest. Schnell wird jedoch deutlich, dass der Queens-Einfluss, den Sänger Josh in die Songs eingebracht hat von allen Einflüssen am präsentesten ist. Schräge Gitarrenläufe und typische Stakkato-Beats wechseln sich mit von Hommes ins Falsetto changierender Stimme getragenen Refrains ab. Dazu kommen Tonnenweise Soundtüfteleien mit Synthies, Mellotron und Konsorten, die es schwer machen einen Roten Faden zu finden. Nach mehrmaligem Hören wird der Zugang zu den Stücken zwar leichter, es stellt sich aber kein richtiger Endorphinrausch ein. Zu stark erinnern die dreizehn Nummern an eine experimentelle, hitabstinente QOTSA-Platte – oder wahlweise auch an The Mars Volta ohne Experimentierfreude auf Valium.
Schade eigentlich, denn bei so großen Namen liegen die Erwartungen doch etwas höher. Insbesondere Fans der Steinzeitköniginnen sollten dennoch mal ein Ohr riskieren. (mk)
Bewertung: 6/15 Punkte
Genre: Stoner Rock
Herkunft: USA
Label: Sony Music
Veröffentlichungsdatum: 13.11.2009
Homepage: www.ThemCrookedVultures.com
Tracklist
- No One Loves Me & Neither Do I
- Mind Eraser, No Chaser
- New Fang
- Dead End Friends
- Elephants
- Scumbag Blues
- Bandoliers
- Reptiles
- Interlude With Ludes
- Warsaw Or The First Breath You Take After You Give Up
- Caligulove
- Gunman
- Spinning In Daffodils
Tags: Them Crooked Vultures
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