Tee gefällig?

Verfasst am 26. September 2005 von Mathias Anthes (Kategorie: Konzert-Rezensionen) — 2.345 views

Subway To Sally | Vorband: Coppelius

25.09.2005 – Centralstation, Darmstadt

Mal wieder spielen Subway To Sally in der Darmstädter Centralstation – und mal wieder bin ich dabei!

Als Vorband spielten Coppelius, welche Musik in bester Apocalyptica-Manier spielten, jedoch unterstützt von zwei Klarinetten. In ihrer feinen Garderobe hätte sie sogar die Königin von England zum Tee eingeladen; so war ich etwas skeptisch, ob diese Band auch musikalisch überzeugen kann, oder doch nur optisch. Doch schon nach dem ersten Song war klar, dass dies ein wahres Meisterwerk ist, was die Jungs da ablieferten. Niemand hat bisher ein Iron-Maiden-Solo so perfekt auf der Klarinette gespielt. Besonders der Butler namens Bastille war eine echte Attraktion. Er war zuständig für die Ansagen und den Tee und verteilte sogar Kuchen im Publikum. Auch der Spaziergang von Comte Caspar durch das Publikum war aufregend, vorallem, da er sich direkt vor uns gestellt hat und sein Solo spielte.
Nach gut 40 Minuten war die Show vorbei, wobei ich sagen muss, dass dies eine Vorband war, bei der ich mir gewünscht habe, sie würden länger spielen; und das kommt nicht oft vor. Die 6 Berliner haben sich wirklich meinen Respekt erarbeitet, sie haben wirklich das Potential für eine Headliner-Tour.

Nach kurzem Umbau spielten dann Subway To Sally. Zwar sollte auf dieser Tour das neue Album „Nord Nord-Ost“ vorgestellt werden, dennoch bestanden circa 3/4 der Setlist aus alten Stücken, was von allen sehr positiv aufgenommen wurde. Das erste Stück war „Schneekönigin“, das durch tiefblaues Licht und Kunstschnee wirklich sehr schön in Szene gesetzt wurde. Gleich darauf folgte als Kontrast „Feuerland“. Rote Scheinwerfer und Flammen begleiteten den rockigen Song. Unter den alten Liedern waren unter anderem „Knochenschiff“, „Sag dem Teufel“, „Ohne Liebe“ und „Kleid aus Rosen“ dabei.
Das Publikum und Eric verstanden sich, als seien sie alle seit Jahren miteinander gut befreundet, es ist wahrlich wunderbar das mitzuerleben und ein Teil davon zu sein. Nach gut zwei Stunden war die Setlist vorläufig vorbei, doch wie es sich für Subway gehört kamen sie wieder auf die Bühne und spielten eine Zugabe. Wir waren aber immernoch nicht zufrieden, wir wollten unbedingt „Julia Und Die Räuber“ hören. Nach mehrmaligem singen gaben sie eine zweite Zugabe, die rund 20 Minuten dauerte, und endlich spielten sie auch die Hymne. Normalerweise war nach diesem Song das Konzert endgültig vorbei, doch sie kamen tatsächlich ein viertes Mal auf die Bühne. Die letzte Zugabe bestand allerdings leider aus bloß einem Song, nämlich „Seemanslied“.

Alles in allem ein phantastisches Konzert, wie jedes Mal. Immer wieder gerne. (ma)

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