Spiel mit dem Feuer

Verfasst am 16. April 2004 von Mathias Anthes (Kategorie: Konzert-Rezensionen) — 2.141 views

Subway To Sally | Vorband: Waltari

15.04.2004 – Centralstation, Darmstadt

Meine Arme, Beine, Stimmbänder und mein Nacken schmerzen höllisch. Wie es dazu kam? Ganz einfach, Subway To Sally lieferten eine Show der Extraklasse ab!

Doch beginnen wir von vorn: Um Punkt 21:00 Uhr betraten Waltari die Bühne. Die Vorband gab sich wirklich alle Mühe das Publikum zu beeindrucken, doch größtenteils vergeblich. Dabei waren die Gitarren, Drums und der Bass ziemlich gut, doch die größtenteils langweiligen und überflüssigen Techno-Samples, sowie der Sänger (der aussah wie Pumuckl auf LSD) ließen mich für kurze Zeit denken, ich wäre auf einem Scooter-Konzert.
Nach einer guten halben Stunde waren die Finnen mit ihrem Programm fertig und verschwanden wieder. Dann fingen alle rund 500-600 Metaller und Metallerinnen an, „Julia und die Räuber“ zu singen, womit man die rund 15 Minuten Umbaupause gut überstand.

Dann kamen endlich Subway To Sally. Doch anstatt einer Begrüßung schoss eine Flammenwand empor und sofort begann das Spektakel. Anschließend wurden wir doch noch freundlich von Band Frontmann Eric Fish begrüßt.
Den Großteil des Abends wurden Songs vom aktuellen Album „Engelskrieger“ gespielt, wie z.B. „Knochenschiff“ oder „Kleine Schwester“. Doch auch die älteren Songs wurden nicht vernachlässigt, so spielten sie auch „Ohne Liebe“ oder „Veitstanz“, bei dem es wirklich keiner mehr auf seinem Platz aushielt und so hüpften und moshten wir, was das Zeug hielt.
Die Feuerspuck-Einlagen von Eric waren schon sehr nett anzusehen, doch noch beeindruckter war das Publikum, als Bodenski und Simon mit Flammenwerfern die Bühne enterten. Nach einer Stunde verabschiedete sich die Band bereits und haute ab, jedoch ohne das mehrmals angesungene „Julia und die Räuber“ zu spielen. Also sangen wir es wieder – und tatsächlich kam die Band zurück, um eine Zugabe zu spielen. Diese dauerte leider nur rund 20 Minuten, endete aber mit einem hervorragenden „Wenn Engel hassen“.
Doch wir gaben uns nicht geschlagen, wir wollten ihn hören, DEN STS-Song schlechthin! Also sangen und sangen wir weiter.
Plötzlich tauchte Simon wieder auf, nannte uns doch glatt unbarmherzig und holte den Rest der Truppe auf die Bühne. Zu Beginn der 2. Zugabe spielte Frau Schmitt ein Violinen-Solo, worauf sie uns endlich das gaben, wonach wir den ganzen Abend uns gesehnt hatten: „Julia und die Räuber“!

Danach war endgültig Schluss, doch wir waren nun endlich alle erleichtert und froh. Um es kurz zu machen: Ein wirklich geniales Konzert, das seine 22 Euro in jeder Hinsicht wert war. (ma)

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