Anaal Nathrakh – „Passion“
Verfasst am 29. Mai 2011 von A. Wissel (Kategorie: CD-Rezensionen) — 4.118 views
Leidenschaft ist der Schlüssel zu dem Namen der Wahrheit.
Beim Namen Anaal Nathrakh bekommen manche Vertreter des Power Metal Angstperlen auf die Stirn, denn wenn der Atem der Schlange zurück ist, folgt ihm die Sinnflut.
Die pure Zerstörung heißt dieses Mal „Passion“ und die bösen Briten machen auch auf dieser Scheibe absolut keine Gefangenen!
Bereits der Opener „Volenti Non Fit Iniuria“ zeigt alle Trademarks des ehemaligen Studioprojekts in voller Güte, nämlich eine Mischung aus Black Metal und Grindcore.
Sänger V.I.T.R.I.O.L., den man auch von Benediction kennt, schreit sich in allen Stimmlagen die Seele aus dem Leib, nur um dann im Refrain auf seine markante klare Stimme zurückzugreifen.
Hier fällt dann auch der erste Unterschied zum grandiosen Vorgänger „In The Constellation Of The Black Widow“ auf.
Die Produktion ist um einiges dreckiger und rauer geworden und die klargesungen Parts sind nicht mehr gedoppelt. So kommt einem dieses Alleinstellungsmerkmal erst schwächer als gewohnt vor, doch in Wirklichkeit gibt es dem ganzen unmenschlichen Inferno, das uns hier geboten wird, einen sehr natürlichen Touch.
Der Drum-Computer ist durch diese Produktion auch nicht mehr ganz so penetrant, wie es in der Vergangenheit der Fall war.
Die Arrangements sind wie gewohnt verstörend auf hohem Level und kommen trotz aller Vertraktheit immer noch sehr einprägsam durch die Boxen.
Die morbide Grundstimmung, versüßt mit genialen melodischen Riffs, unglaublich schnellem Tempo und absolut gestörtem Gesang lässt sich kaum besser in Musik fassen. Die elektronischen Spielereien und Gastbeiträge von diversen Musikern erweitern diesen Kosmos noch und machen selbst die ruhigeren Stücke zu einem Soundtrack der Apokalypse.
Diese Band sollte jeder Metaller mit Hang zum extremen Metal kennen.
Mehr braucht man zu diesem epischen Werk und den genauso genialen Vorgängern auch nicht sagen. (aw)
Bewertung: 13/15 Punkte
Genre: Black Metal/Grindcore
Herkunft: Großbritannien
Label: Candlelight Records
Veröffentlichungsdatum: 27.05.2011
Homepage: www.MySpace.com/AnaalNathrakh
Tracklist
- Volenti Non Fit Iniuria
- Drug-Fucking Abomination
- Post Traumatic Stress Euphoria
- Le Diabolique Est L’Ami Du Simple
- Locus Of Damnation
- Tod Hütet Übel
- Paragon Pariah
- Who Thinks Of The Executioner
- Ashes Screaming Silence
- Portrait Of The Artist
Tags: anaal nathrakh, passion
Hinterlasse eine Antwort