We Are The Damned – „Holy Beast“

Verfasst am 15. März 2011 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.254 views

Verdammt!

Nach dem recht langen aber atmosphärischen Intro „The Anti-Doctrine“ bricht mit „Serpent“ eine Lärmlawine über den Hörer her, die nicht mal zwischen den Songs für längere Zeit halt macht. Fast nahtlos jagen die Portugiesen ihre old-schooligen Death-’n‘-Roll-/Hardcore-Walzen (mit Extraportion Schwedentod) durch die Lausprecher – und das 50 Minuten lang! Pausen und Ruhezonen? Fehlanzeige! Wozu auch? Die vier Jungs aus Lissabon sehen ihre Stärken eindeutig in aggressiven, aufpeitschenden Brachialexzessen. Einzig im schleppenden „Diogo Alves 1841“ und im gespenstischen „Viral Oration“ drosselt das Quartett das Tempo ein wenig und gewinnt sofort massig an Groove und Durchschlagskraft. Doch direkt mit dem anschließenden „The Glorious Grisly“ wird wieder volle Fahrt aufgenommen. Schade eigentlich, denn die spannendsten Momente von „Holy Beast“ findet man an den eher experimentellen Stellen. So zählt z. B. der abwechslungsreiche (sogar mit Piano ergänzte!) und tierisch drückende instrumentale Rausschmeißer „Lucifer VIP (Chapter II)“ zu den absoluten Highlights, während die Stücke, die ausschließlich auf straightes Geknüppel setzen, erwartungsgemäß eher austauschbar bleiben.

Fans von Entombed, Converge oder Trap Them werden aber mit großer Sicherheit gefallen am zweiten Album von We Are The Damned finden. (mk)


23612

Bewertung: 9/15 Punkte
Genre:
Death ’n‘ Roll/Hardcore
Herkunft:
Portugal
Label:
Bastarized Recordings
Veröffentlichungsdatum:
25.03.2011
Homepage:
www.MySpace.com/WeAreTheDamned

Tracklist

  1. The Anti-Doctrine
  2. Serpent
  3. Throne Of Lies
  4. Devorador Dos Mortos
  5. Christian Orgy
  6. Diogo Alves 1841
  7. Atrocity Idol
  8. Summon The Black Earth
  9. Viral Oration
  10. The Glorious Grisly
  11. Vengeance Havoc
  12. Raping The Law Of The Land
  13. Lucifer VIP (Chapter II)
  14. Neo Pigs (Bonus Track)


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