Deadlock – „Bizarro World“
Verfasst am 15. Februar 2011 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.775 views
Gegensätzlich
Vor drei Jahren überraschten Deadlock auf „Manifesto“ mit genrefremden Einflüssen, wie Technobeats oder Hip-Hop-Einlagen und hinterließen neben etlichen, reichlich verblüfften Hörern ein zwar durchgehend gutes, jedoch auch flüchtig inhomogenes Album. 2011 zeigt sich die Band wieder von einer anderen Seite, denn mit dem aktuellen Werk „Bizarro World“ wird die Diskographie des Sextetts um das bisher erwachsenste, reifste und vollkommenste Langeisen erweitert.
Grund für den einheitlichen Sound dürfte in erster Linie das zugrunde liegende Konzept hinter „Bizarro World“ sein. Der fünfte Longplayer der Truppe basiert auf einer Idee aus dem DC-Comic-Universum der 60er-Jahre und liefert damit einen soliden Rahmen für den musikalischen Inhalt, bei dem der Kontrast aus Härte (Johannes Prems Grunts, Sebastian Reichls tolles Riffing) und Melodie (absolut brillant: Sabine Scherer) besser denn je funktioniert.
Die Refrains erzeugen ausnahmslos Gänsehaut (nur als Beispiel: „State Of Decay“, „Falling Skywards“), die Gitarren sägen sich tief ins Fleisch („Brutal Romance“) und der Band gelingt sogar das Glanzstück, diese Qualität vom Opener „Virus Jones“ bis zur obligatorischen Abschlussballade „Paranoia Extravaganza“ beizubehalten.
Das macht „Bizarro World“ nahezu perfekt. Ich prognostiziere aber, dass die Band zukünftig sogar noch einen drauflegen kann. Deshalb gibt es vorerst „nur“ 13 Punkte. (mk)
Bewertung: 13/15 Punkte
Genre: Melodic Death Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Lifeforce Records
Veröffentlichungsdatum: 25.02.2011
Homepage: www.xDeadlockx.com
Tracklist
- Virus Jones
- State Of Decay
- Falling Skywards
- Earthlings
- You Left Me Dead
- Brutal Romance
- Alienation
- Renegade
- Htrae
- Bizarro World
- Paranoia Extravaganza
Tags: Bizarro World, Deadlock
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