One Man Army And The Undead Quartet – „The Dark Epic…“

Verfasst am 08. Februar 2011 von Mathias Anthes (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.530 views

Episch…?

Das erste und letzte Mal, dass ich von One Man Army And The Undead Quartet gehört hatte, war 2006, als sie ihr Debütalbum „21st Century Killing Machine“ rausbrachten. Zwar gefiel mir ihr damaliger Death ’n‘ Roll ganz gut, doch trotzdem verlor ich die Band aus den Augen. Nun liegt mir ihr aktuelles Album „The Dark Epic…“ vor und ich kann gleich vorwegnehmen, dass ich nicht viel verpasst habe.

Der Sound ist wesentlich düsterer, mehr auf Härte ausgelegt als noch beim Erstlingswerk. Ob das eine Neuentwicklung ist oder bereits auf den beiden Vorgängern („Error In Evolution“, 2007 und „Grim Tales“, 2008) so war, kann ich wie gesagt nicht nachvollziehen. Auf jeden Fall geht für mich so ein großer Teil dessen verloren, was mir an den Schweden so gut gefiel: ihre ungezwungene Lockerheit.
Außerdem will einfach kaum was hängen bleiben, einzig „Inside The Head Of God“ und „Skeletons Of Rose Hall“ setzen sich im Gehör fest. Der erste Song wegen des treibenden Rhythmus sowie des kernigen Kehrverses, der zweite Song, weil der Anfang wie eine schneller gespielte Version von Dark Tranquillitys „Monochromatic Stains“ klingt. Der Rest ist zwar nicht einfallslos, aber meistens plätschern die Songs ohne großen Höhepunkt vor sich her, so dass die paar netten Riff-Ideen nicht großartig zünden können.

Es ist schade, dass die einst so einzigartige Ein-Mann-Armee ihren Stil derart geändert hat, denn „The Dark Epic…“ hätte mehr als nur Durchschnitt sein können. Ich gebe die Hoffnung für das nächste Album nicht auf! (ma)


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Bewertung: 8/15 Punkte
Genre: Thrash/Death Metal
Herkunft:
Schweden
Label: Massacre Records
Veröffentlichungsdatum: 25.02.2011
Homepage:
www.OneManArmyBand.com

Tracklist

  1. Stitch
  2. The Zombie Syndrome (Of Acid And Man)
  3. Inside The Head Of God
  4. Sandman Apocalypse
  5. The Pleasures of Slavery
  6. Skeletons Of Rose Hall
  7. Devil’s Harlot
  8. Dark Epic
  9. How I Love To Kill You


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