Hollenthon – „Opus Magnum“
Verfasst am 29. Juni 2008 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 3.133 views
Thone aus der Holle!
Nach längerer Zwangspause (bedingt durch die Aktivitäten seiner inzwischen auf Eis gelegten Hauptband Pungent Stench) meldet sich nun Mastermind Martin Schirenc mit Hollenthons „Großem Werk“ auf der Bildfläche zurück. Sieben Jahre sind seit dem letzten Output „With Vilest Of Worms To Dwell“ vergangen. Glücklicherweise merkt man „Opus Magnum“ diese lange Zeitspanne nicht an – im Gegenteil! Der Silberling knüpft genau dort an, wo der Österreicher zuletzt aufgehört hat: Bei wuchtigem, bombastischem und melodischem Death Metal.
Der Hörer wird erneut auf eine von harten Riffs und bombastischen Chören getragene Reise entführt, welche diesmal noch etwas abwechslungsreicher ist, als man vielleicht erwartet hätte. So bringt die verstärkt eingeflochtene Stimme von Schirencs Frau Elena (z.B. im grandios groovenden „Son Of Perdition“) sowie feine, orientalisch anmutende Melodien zusätzliche Facetten in das Gesamtbild. Hymnische Brecher wie „Misterium Babel“ oder das fiese „Once We Were Kings“ runden das Ganze gelungen ab. Selbst eine genrefremde Coverversion („The Bazaar“ von The Tea Party) fügt sich harmonisch in die Gesamtstimmung ein. Doch Trotz aller Melodien und Orchestrierungen regiert auf „Opus Magnum“ immer noch die Axt, so dass Freunde härterer Klänge definitiv auf ihre Kosten kommen.
Es sei hiermit ein allgemeiner Kauftipp an alle Fans dunkler, bombastischer Musik (à la den älteren Therion-Alben) gegeben, obwohl Hollenthon wahrscheinlich auch weiterhin „nur“ als Geheimtipp gehandelt werden. (mk)
Bewertung: 10/15 Punkte
Genre: Orchestral/Death Metal
Herkunft: Österreich
Label: Napalm Records
Veröffentlichungsdatum: 30.05.2008
Homepage: www.Hollenthon.com
Tracklist
- On The Wings Of A Dove
- To Fabled Lands
- Son Of Perdition
- Ars Moriendi
- Once We Were Kings
- Of Splendid Worlds
- Dying Embers
- Misterium Babel
Tags: Hollenthon, Opus Magnum
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