True Metal!
Verfasst am 10. November 2008 von Michael Klein (Kategorie: Interviews) — 1.931 viewsVirgin Steel erzählen einen Schwank aus ihrem Leben
Mit Virgin Steele existiert bereits seit 27 Jahren eine der großartigsten Power-Metal-Bands der Welt. Doch obwohl das Quartett in regelmäßigem Rhythmus ein Highlight nach dem anderen in das CD-Regal bringt, tun sich die kongenialen Amerikaner immer noch schwer, auf breiterem Boden Fuß zu fassen – wahrscheinlich auch nicht zuletzt weil viele Fans lieber leicht verdauliche Kriegsgöttergeschichten konsumieren, statt sich mit anspruchsvollen Geschichts-Epen wie „The House Of Atreus Act I“ & „The House Of Atreus Act II“ beschäftigen zu wollen.
Mit der Neuveröffentlichung des Backkatalogs (Den Anfang machen „Life Among The Ruins“ und die beiden Meisterwerke „The Marriage Of Heaven and Hell Part 1“ & „The Marriage Of Heaven and Hell Part 2“) haben alle Metal-Fans jetzt erneut die Möglichkeit, sich mit den Werken von Virgin Steele bekannt zu machen. Mastermind David DeFeis stand mir zu aktuellen Themen Frage und Antwort.
Metal-Aschaffenburg: David, Virgin Steele sind Mitbegründer einer Musikrichtung, mit der viele Jahre später Bands wie Hammerfall, Helloween oder Gamma Ray große kommerzielle Erfolge feiern. Ärgert es dich manchmal, dass Virgin Steele nie so viel Aufmerksamkeit bekommen haben?
David DeFeis: Nein, nicht wirklich. Virgin Steele wurden ja nicht gegründet um die größte Band der Welt oder der Geschmack des Monats zu werden. Die Absicht der Gruppe ist vielmehr, einen gewissen Lebensstil zu behaupten und mit der Musik eine Art „Kunstwerk“ zu erschaffen. Dies ist uns gelungen.
Also bedeutet Virgin Steele für euch noch viel mehr als „nur“ Musik?
Ja. Virgin Steele ist ein Lebensstil, ein Geisteszustand, ein Lebensinhalt. Genau auf diese Weise haben wir unseren Erfolg – unsere Musik sagt dies alles aus. Ich persönlich befinde mich derzeit in einer hervorragenden Lage: Ich kann genau die Musik machen, die ich machen will und sogar davon leben.
Das 2006 erschienene Album „Visions Of Eden“ war ja der erste Teil einer Reihe. Beschäftigst du dich bereits mit dem zweiten Teil?
Ja, ich arbeite derzeit am nächsten Album und auch bereits schon an dessen Nachfolgeralbum sowie einer Live-Akustik-Box und einem Metal-Blues-Album. Dazu kommen noch die zahlreichen Re-Issues.
Klingt vielbeschäftigt. Hast du dabei überhaupt noch Zeit für das angekündigte Projekt mit Thomen Stauch (Ex-Blind-Guardian) und Axel Ritt (Domain)?
Ja, natürlich. Wir haben bereits diskutiert, wie wir uns den Sound der Band vorstellen, allerdings noch nicht zusammen geprobt. Thomen und Axel schreiben in Deutschland gemeinsam an Material, ich schreibe hier in den USA. In den nächsten Monaten wollen wir uns dann treffen und sehen was dabei herauskommt. Es soll aber auf jeden Fall mehr als nur ein Projekt werden. Wir hoffen es auch live präsentieren zu können.
Werden wir Virgin Steele auch noch einmal Live bewundern dürfen?
Ich hoffe, dass das neue Album zwischen März und Mai erscheinen wird. Wenn alles gut läuft werden wir dann Mitte Frühling bis Anfang Sommer zurück auf der Bühne sein.
Das klingt toll! Vielen Dank für das Interview David!
Cheers to you & your Readers!
Thanks for your great belief & support!
(mk)
Tags: Virgin Steele
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