Dark Tranquillity – „We Are The Void“

Verfasst am 07. März 2010 von Mathias Anthes (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.677 views

Alles andere als leer

2007 veröffentlichten Dark Tranquillity mit „Fiction“ ein geniales Album, das ich nach dem Erscheinen für den Rest meiner Zivizeit verschlungen und genossen habe. Nun ist endlich der Nachfolger dazu erschienen!

We Are The Void“ beginnt mit dem unverkennbaren Intro zu „Shadow In Our Blood“, zu dem die Band auch ein Video drehte (in der Rekordzeit von nur 15 Stunden). Weiter geht es mit „Dream Oblivion“, das bereits Ende 2009 auf ihrer MySpace-Seite zu hören war und auch bereits live gespielt wurde, wobei die Resonanz durchgehend positiv war. Auch der dritte Song „The Fatalist“ kann auf ganzer Länge überzeugen. Ebenfalls herrausragend ist „Her Silent Language“, bei dem besonders die Keyboard-Unterstützung und der Klargesang mich in ihren Bann ziehen.
Damit wären meine Favoriten des Albums abgehandelt, doch wie sieht es mit dem Rest aus? „I Am The Void“ startet mit schnellem Riffing, das sich immer wieder mit Mid-Tempo-Stellen abwechselt, Arkhangelsk wirkt wie ein geistiger Nachfolger von „Inside The Particle Storm“, da beide die gleiche Atmosphäre erzeugen, ähnlich wie das Schlussstück „Iridium“. Das ist nicht nur das längste Lied vom Album, sondern auch deshalb eine Besonderheit, weil es bereits zwischen 1995 und 1996 geschrieben wurde. Da es aber nie zu den vorherigen Alben passte, blieb es unbenutzt, bis man es für das aktuelle Album minimal umschrieb und nun perfekt jenes ausklingen lässt.

Neben der normalen Version gibt es auch eine Limited Edition, die zwei weitere Songs enthält: das knapp zwei Minuten lange Instrumentalstück „Star Of Nothingness“ und „To Where Fires Cannot Feed“. Zusätzlich enthalten ist eine DVD, auf der sich der komplette Studioreport zum Album befindet sowie das Making Of zum Video von „Shadow In Our Blood“ als auch der Trailer zur DVD „Where Death Is Most Alive“ (hier unsere Rezension dazu) und zwei Videos von dieser DVD, nämlich „ThereIn“ und „Final Resistance“.

Alles in allem ist DT ein erstklassiges Album gelungen, doch da einige Songs nicht so sehr im Ohr hängen bleiben wie andere, kommt es für mich nicht ganz an den Vorgänger ran. Nichtsdestoweniger spreche ich eine klare Kaufempfehlung für Melodic-Death-Metal-Freunde aus! (ma)


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Bewertung: 11/15 Punkte
Genre:
Melodic Death Metal/Göteborger Schule
Herkunft:
Schweden
Label: Century Media
Veröffentlichungsdatum: 01.03.2010
Homepage:
www.DarkTranquillity.com

Tracklist

  1. Shadow In Our Blood
  2. Dream Oblivion
  3. The Fatalist
  4. In My Absence
  5. The Grandest Accusation
  6. At The Point Of Ignition
  7. Her Silent Language
  8. Arkhangelsk
  9. I Am The Void
  10. Surface The Infinite
  11. Iridium


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