Rivonia Trial – „A Prelude To The Aftermath…“
Verfasst am 16. Februar 2010 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.136 views
Égalité
Da hat sich das hessische Quintett aber ein interessantes Thema ausgesucht: Das Lyrische Fundament ihres 2008 aufgenommenen (und 2010 neu eingespielten) Demos handelt vom legendären Gerichtsverfahren 1963 in Rivonia, einem kleinen Vorort von Johannesburg. Vor Gericht stehen die zehn führenden Mitglieder des African National Congress, Kämpfer für die Befreiung der schwarz-afrikanischen Bevölkerung, unter ihnen auch Nelson Mandela. Das Verfahren ist gegen die Gleichheit aller Menschen gerichtet und besiegelt die Knechtschaft der schwarzen Bevölkerung ein weiteres Mal.
Klar, dass man diese Ungerechtigkeit nicht in ein schmiegsames Pop-Gewand kleidet, sondern mit metallischem Nachdruck in die Welt schreien muss. Rivonia Trial haben sich für Metalcore deutscher Prägung entschieden, dessen scharfe Riffs und nackenbrechende Moshparts (die zuweilen an ältere Werke von Heaven Shall Burn erinnern) in dieser Form perfekt für aufrüttelnde Botschaften sind. Die sechs Stücke der EP sind allesamt gut in Szene gesetzt und gefallen vor allem durch Abwechslungsreiches Songwriting, das von viele anderen Bands dieses Genres häufig vernachlässigt wird. Doch Rivonia Trial wissen worauf es ankommt und so läuft „A Prelude To The Aftermath…” locker ins Ohr und bleibt durchgehend spannend.
Neugierige können sich die EP auf der MySpace-Seite der Jungs komplett kostenlos herunterladen. Also los! (mk)
Bewertung: Keine, da Demo
Genre: Metalcore
Herkunft: Deutschland
Label: Eigenvertrieb
Homepage: www.MySpace.com/RivoniaTrial
Tracklist
- Prelude
- Redemption
- Holding On
- Facial Tissue Help When When Cutting´s Not An Option
- As Seconds Become Centuries
- On World´s Edge
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