Cypecore – „Innocent“
Verfasst am 07. Januar 2010 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.860 views
Pflicht!
Fleißige und aufmerksame Festival-Besucher werden die fünf Jungs aus vielleicht noch vom 2009´er Summer Breeze kennen. Dort durften Cypecore als eine von fünf Bands beim eröffnenden Bandwettbewerb im Party-Zelt auftreten. Den ersten Platz haben sie nur knapp verfehlt – obwohl nicht wenige Anwesende, die die schweißtreibende Show gesehen haben, dem Quintett den Sieg gegönnt hätten.
„Innocent“ ist das bereits 2008 erschienene Debüt der Durchstarter, die man derzeit auf der Ektomorf-Tour live bewundern kann. Abzüglich Intro und Outro sind auf dem Silberling zehn bärenstarke Stücke zu hören, die stark an In Flames zu seligen „Whoracle“- und „Colony“-Zeiten erinnern. Viele Riffs und Melodien des schwedisch geprägten Death Metals von Cypecore könnten original vom Duo Strömblad/Gelotte stammen – wirken aber zu keinem Zeitpunkt wie ein dreister Abklatsch, sondern immer wie eine liebevolle Hommage an die skandinavischen Vorreiter. Cypecore verpassen dabei nicht, den Stücke eine eigene Note hinzuzufügen. Songs wie das derbe „Control Yourself“ oder das gnadenlos fett drückende „The Final Hour“ mutieren so zu unglaublich reif klingenden Abrissbirnen bei denen man nie das Gefühl hat, es mit einer „Nachwuchsband“ zu tun zu haben, sondern mit Szeneroutiniers. Einzig der Sound könnte etwas differenzierter klingen. Manche Details verschwinden in der sonst jedoch durchweg guten Produktion – was jedoch nur ein kleines Manko ist. Diese Scheibe gehört ohne Umwege in jeden Göteborg-lastigen CD-Schrank! Punkt. Aus. (mk)
Bewertung: 12/15 Punkte
Genre: Melodic Death Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Eigenvertrieb
Veröffentlichungsdatum: bereits Veröffentlicht
Homepage: www.Cypecore.de
Tracklist
- Intro
- Everdying
- Mission
- …And Death Was Nothing To Him
- Final Hour
- Signs
- Innocent
- Something Inside
- The Origin Of Hate
- Control Yourself
- Distraction
- Outro
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