Certain Skies CD-Release-Show | Mit: Chaosbay, Pentastone & On Every Page
Verfasst am 11. März 2024 von Michael Klein (Kategorie: Konzert-Rezensionen) — 1.068 views10.03.2024 – Bett, Frankfurt
Was für ein cooler Abend!
Gerade so Last Minute im Bett angekommen und schon stehen Pentastone auf der Bühne. Das letzte Mal, als ich die Band gesehen habe, war vor vielen
Jahren als (noch relativ schüchterne) Vorband von Enemy Inside im Colos-Saal. Dass seitdem viele Shows hinzugekommen sind, merkt man sofort, denn das Quintett reißt als Opener eine überragende Show ab. Der extrem individuelle Sound (In This Moment meets PJ Harvey meets Tool) wird vom erfreulich gut besuchten Saal begeistert aufgenommen. Klar steht Sängerin Luisa mit ihrer souveränen Performance im Mittelpunkt des Geschehens, aber man darf dabei nicht übersehen, dass hier die gesamte Band mit viel Spielfreude und Können am Werk ist. Ich bin begeistert von dem Qualitätssprung, den Pentastone seit meinem letzten Live-Eindruck hingelegt haben!
Im Anschluss können On Every Page aus Gießen das hervorragend aufgewärmte Publikum gut in Schwung halten. Die Stimmung ist immer noch Top und der melodische Metalcore kommt nicht nur deshalb sehr gut an weil er perfekt zu den Release-Show-Helden von Certain Skies passt.
Coole Show, Chapeau!
Die Lokalhelden haben dann leichtes Spiel. Denn mit dem hervorragenden Material von „The Mirror“ im Gepäck und einem gut gefüllten Bett kann eigentlich nichts schief gehen. Tut es auch nicht. Stücke wie „For Me“ oder „Missing Piece“ knallen astrein (bei dem ganzen Abend über bestem Sound!) von der Bühne und zeigen nochmals eindrucksvoll auf, was für enorm gute Musiker die vier Jungs sind!
Die beiden Gastauftritte von Lou und Tim sind die i-Tüpfelchen einer mehr als gelungenen CD-Release-Show!
Was soll da noch kommen?
Nun, Chaosbay!
Die Berliner (heute nur als Trio unterwegs) brauchen keine 5 Sekunden, um das Bett einmal auf links zu drehen und beschließen den Abend mit einem Grand Finale.
Der moderne, progressive Metalcore lässt alleine wegen der instrumentalen Fähigkeiten der Musiker die Kinnladen offen stehen. Dazu gehen die Songs aber auch saugut ins Ohr und sind weit von trockener Technikdemonstration entfernt. Wass soll man da noch sagen? Viel besser kann man das eigentlich nicht machen! Applaus!