Savage Circus – „Of Doom And Death“
Verfasst am 17. November 2009 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.413 views
Die Erben
Schon doof, was Thomen Stauch passiert ist. Da steigt er bei Blind Guardian aus und gründet mit seinem Kumpan Piet Sielck Savage Circus weil er den Geist der alten Guardian-Werke wiederbeleben will und fliegt wenig später unter dubiosen Umständen selbst aus der Band. Als Nachfolger für Thomen hat Kesseldrescher-Tausendsassa Mike Terrana auf „Of Doom And Death“ die Trommelstöcke geschwungen.
Trotz des Personalwechsels führen Savage Circus den bisher eingeschlagenen Weg fort: Sie spielen Schnellen, hochmelodischen Power Metal, dessen größter Einfluss nach wie vor „Imaginations From The Other Side“ der Krefelder Fantasy-Metaller ist. Sänger Jens Carlsson geht immer noch als stimmliches Ebenbild von Hansi Kürsch durch und die Gitarrenfraktion hat ihre Olbrich/Siepen-Stunden gelernt. Trotzdem gelingt es Savage Circus nicht ausschließlich als dreiste Kopie zu agieren, sondern dem typischen Sound noch eigene Impulse zu versetzen. Wie auch schon beim Debüt „Dreamland Manor“ wird die Mischung dadurch eine spannende Angelegenheit und zeigt, wie sich Blind Guardian heutzutage anhören würden, wenn die massiven und opulenten Dreihundert-Spuren-Studio-Einflüsse dem bodenständigen Handwerk gewichen wären. Das Material kann zwar das hohe Niveau des Vorgängers nicht ganz halten – und auch der Überraschungseffekt ist verpufft. Doch fett riffende Speed-Monster wie „Devil´s Spawn“ oder der Opener und Titelsong „Of Doom And Death“ sind und bleiben starke Nummern – allen Plagiatsvorwürfen zum Trotze. (mk)
Bewertung: 9/15 Punkte
Genre: Melodic Power Metal
Herkunft: Deutschland/Schweden
Label: Dockyard 2
Veröffentlichungsdatum: 23.11.2009
Homepage: www.Savage-Circus.com
Tracklist
- Of Doom And Death
- The Ordeal
- Devil´s Spawn
- Chasing The Rainbow
- Empire
- Ballad Of Susan
- Legend (Of Leto II)
- From The Ashes
- Dreamland
Tags: Of Doom And Death, Savage Circus
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