Black Parable – „Absinthe“
Verfasst am 30. November 2020 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen, Regionale Bands) — 2.319 views
Wer Black Parable bisher noch nicht auf dem Schirm hatte, der sollte die nächstmögliche Gelegenheit nutzen, um dies nachzuholen, denn die Jungs sind uns schon im vergangenen Jahr sehr deutlich ins Auge gefallen!
Wie passend, dass das Trio zum Jahresabschluss die erste EP veröffentlicht!
Warum Black Parable so angenehm aus der hiesigen Musikszene herausstechen, ist einfach: Die Hessen haben einen extrem eigenständigen Sound gefunden, der sich anhört, als ob sich das Trio Cobain, Staley und Cornell im Himmel zum gemeinsamen Jammen zusammengefunden hat, um dem vermeintlich in den 90ern steckengebliebenen Grunge den Staub von den Klamotten zu pusten.
Hört Euch einfach mal den Opener „Black Parable“ an: Eine pulsierend-hypnotische Basslinie, wie sie Tool auch nicht besser hinbekommen – dazu die fesselnde Stimme, und das akzentuierte, ausgetüftelte Schlagzeugspiel in einem Bett aus Dynamik und milder Wucht. Das ist Oberklasse!
Das folgende „Periphery“ ist ähnlich stark arrangiert, setzt in den richtigen Momenten die Details ins Rampenlicht und gipfelt in einem hochmelodischen Refrain.
„The Life Inside“ geht mit seinen knackigen Riffs als geradlinigstes und metallischstes Stück der EP durch, während „Hollow“ mit seinem schwer drückenden Groove begeistert.
„Absinthe“ beschließt die tolle EP mit seinem dramatischem Aufbau, viel Gefühl und erneut anklingenden Tool-Parallelen.
Summa Summarum sind das fünf formidable Kaufgründe für „Absinthe“.
Toll gemacht! Das gilt übrigens auch für das elegante, edle Artwork von Annika Höldrich und die abermals fabelhafte Produktion aus Svens Secret Soul Studio! (mk)
Bewertung: 13/15 Punkte
Genre: Atlernative/Grunge/Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Eigenvertrieb
Veröffentlichungsdatum: 04.12.2020
Homepage: www.Facebook.com/BlackParable
Tracklist
- Black Parable
- Periphery
- The Life Inside
- Hollow
- Absinthe