Cannibal Corpse | Vorband: Betrayal

Verfasst am 01. Juli 2019 von Fallen (Kategorie: Konzert-Rezensionen, Regionale Bands) — 4.199 views

30.06.2019 – Colos-Saal, Aschaffenburg

36 °C im Schatten. Körpertemperatur. Man fühlt sich dem Sterben nahe, also lässt es sich am besten sicher auf einem Death-Metal-Konzert aushalten.

Der Colos-Saal – anfangs noch angenehm frisch – heizt sich dank Betrayal schnell zu einem heißen Pott auf. Bei ihrem erneuten Heimspiel sehen sie den Saal zum ersten Mal fast voll, was für Nervosität sorgt. Das lassen sich die Tech-Deather aber keineswegs anmerken und geben Vollgas. Viel Bewegung, viel Schweiß, viele Anschläge und viel Leidenschaft haben sie in Petto und das begeistert das Publikum. Auch, dass Betrayal ihren neuen Gitarristen Basti, der die Riffs und Soli vorzüglich weghämmert, dabei haben, merkt man ihnen nicht an. Somit überzeugen die Aschebärscher erneut mit enormer Spielfreude und Können.

Nun war es an der Zeit den Kannibalen den schmorenden Kessel zu überlassen und diesem weiter einzuheizen. Mit all ihrer Routine rotzen die US-Amerikaner ihre dreckigen Riffs in die Menge und sorgen damit schon beim Opener für den ersten Moshpit. Gefühlt kocht damit wirklich der ganze Saal. Es folgen zum gewohnten Rotorbangen des Corpsegrinders Circlepits, fliegende Fäuste und Pommesgabeln. Die Stimmung siedet also ebenfalls und die Menge vereint sich im Takte ihrer fliegenden Schweißperlen.

Ein fetter Frühsommerabend mit Death Metal und guter Stimmung. Was braucht man mehr? (mat)

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