Laster – „Het Wassen Oog“
Verfasst am 03. April 2019 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 1.696 views
Hinter dem im deutschen Sprachgebrauch ungünstig doppeldeutigen Namen Laster verbirgt sich ein niederländisches Trio, das sich seiner Scheuklappen völlig entledigt hat. „Het Wassen Oog“ vereint Black Metal mit Flamenco, Jazz, Shoegaze und Pop zu einer merkwürdig tanzbaren Melange.
Während sich musikalisch alles völlig unvorhersehbar dreht, bilden die auf Niederländisch vorgetragenen, meist heiser gekrächzten Texte einen Anker im Sound. Auch einige innerhalb der einzelnen Stücke wiederkehrende Melodien (Hooks, Leads oder Refrains greift als Begrifflichkeit zu weit) verhindern, dass man die wilde Reise als Hörer zu früh verlässt.
Wer Lust auf eine solch abenteuerliche Reise hat, dem wird mit Erwerb des Doppel-CD-Hardcover-Buchs sogar noch eine ergänzende, 15-minütige Bonus-EP mitgeliefert.
Doch auch das Kern-Werk bietet schon genug Stoff, um sich für einige Zeit auditiv zu fordern, denn an unkonventionellen Ideen mit großer Halbwertszeit mangelt es „Het Wassen Oog“ nicht. (mk)
Bewertung: 10/15 Punkte
Genre: Black Avantgarde
Herkunft: Niederlande
Label: Prophecy Productions
Veröffentlichungsdatum: 05.04.2019
Homepage: www.Facebook.com/LasterSpraak
Tracklist
- Vacuüm ≠ Behoud
- Schone Schijn
- Zomersneeuw
- Ondersteboven
- Haat & Bonhomie
- Blind Staren
- Weerworm
- Zinsbetovering
Tags: Het Wassen Oog, Laster