Karabooza – „Hellseeker“
Verfasst am 28. November 2018 von Sebastian Mack (Kategorie: CD-Rezensionen) — 1.811 views
Das Quintett Karabooza aus Koblenz steht für eine Mischung aus Alternative und Hardrock. Die Band selbst beschreibt das als einen Mix aus Altem und Neuem. Aber: So richtig nach „State Of The Art trifft klassische Einflüsse“ klingt das Album „Hellseeker“ dann doch nicht.
Aber der Reihe nach. Auf der Habenseite steht zunächst einmal ein ziemlich geiles Cover-Artwork. Es zeigt zwei ineinander verwobene Gesichter, aus deren Hälsen eine Hand herausragt. Klingt abstrakt, ist aber schick gezeichnet und lässt die Erwartungen auf den musikalischen Inhalt steigen.
Der ist an sich gut gemacht – aber nicht außergewöhnlich. Der vermutlich beste Song der Platte ist der Titeltrack „Hellseeker“. Der Refrain bleibt im Ohr und dank der dezent eingesetzten Synthies klingt das Ganze in der Tat etwas moderner. Dicht dahinter steht „Reveal The Unseen“, das mit gedrosseltem Tempo ein wenig Blues-Feeling versprüht und auf jeden Fall Bock macht. Und auch „I Can’t Rely On You“ macht mit seinen punkigen Strophen Laune – allerdings zieht der etwas kitschige Refrain den Song ziemlich nach unten.
Der Rest ist okay. Riffs und Bass sind meistens gut gemacht, das Schlagzeug erfüllt seinen Zweck. Sänger Dirk Dommermuth hat eine „hate it or love it“-Stimme, die etwas gewöhnungsbedürftig ist und nicht jedem gefallen dürfte. Was für einen positiveren Gesamteindruck fehlt, sind wirkliche Hits, die zum Mitsingen anregen und im Kopf bleiben. (sz)
Bewertung: 7/15
Genre: Hardrock
Herkunft: Deutschland
Label: Finest Noise Records
Veröffentlichungsdatum: 31.08.2018
Homepage: www.Karabooza.com
Tracklist
- Deus Ex Machina
- Drown
- Monkey On My Back
- Moscow Mule
- Freakshow
- Hellseeker
- My New 13
- Reveal The Unseen
- I Can’t Rely On You
- Mister Jekyll And Sister Hyde