Life Of Agony | Vorbands: BillyBio und All Hail The Yeti

Verfasst am 17. Oktober 2018 von Michael Klein (Kategorie: Konzert-Rezensionen) — 3.208 views

16.10.2018 – Colos-Saal, Aschaffenburg

Was war das denn für eine geile Party? Da sind Life Of Agony mit ihrem (immer noch) aktuellen Album „A Place Where There Is No More Pain“ unterwegs und hauen dem Publikum eine Old-School-Setlist um die Ohren, dass das Schwein pfeift.
Fakten gefällig: Fast die Hälfte des Materials stammt vom „River Runs Red“ dazu die schniekesten Perlen von „Ugly“ und „Soul Searching Sun“. Fertig ist der Trip in die Neunziger. Die Fans feiern die Retro-Gaben natürlich völlig ab – da ist es auch Wurscht, dass es einen Ticken zu laut ist und Minas Gesang entsprechend ein wenig untergeht. Wer zu „Weeds“ oder „Lost At 22“ noch nicht abgeht, tut dies spätestens mit der genialen Coverversion von Biohazards Hit „Punishment“ – natürlich mit Biohazards Billy auf der Bühne!
Saustark und mächtig viel Spaß inne Backe diese Truppe!

BillyBio hat im Vorfeld die Meute aber auch schon extrem gut aufgewärmt. Das Quartett um den Szene-Veteran (ungewohnt: Mit Headset-Mikrofon für maximale Bewegungsfreiheit auf der Bühne) ackert sich völlig aufgedreht durch das schnelle Material der New Yorker Legende und wirkt dabei wie eine Horde Duracell-Hardcore-Hasen. Spritzig, authentisch und echt unterhaltsam!

Als Opener konnten All Hail The Yeti natürlich nicht mit dem Stimmungslevel der beiden später folgenden Bands mithalten. Aber aus dem anfänglich sehr locker verteilt und weit von der Bühne entfernt stehenden Publikum wurde am Ende ein neugieriges, vor der Bühne stehendes Publikum. Also alles richtig gemacht, die Herren! Der mit Pantera-Referenzen, DevilDriver-Schmackes und viel melodischem Klargesang aufgemotzte Sound der Jungs aus Hollywood ging aber auch fein ins Ohr. (mk)

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