Hypocrisy – „A Taste Of Extreme Divinity“
Verfasst am 04. November 2009 von Mathias Anthes (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.739 views
Das Comeback des Jahres
Volle vier Jahre ist es her, dass Hypocrisy ein neues Album veröffentlich haben (es sei denn, man zählt die Neueinspielung von „Catch 22“ als neues Album). Mit „A Taste Of Extreme Divinity“ knüpfen sie da an, wo sie mit „Virus“ aufgehört haben: Knüppelnder Death Metal, der dank klasse Riffs, abwechslungsreicher Rhythmen und nicht zuletzt Peter Tägtgrens Genialität unverkennbar für diese Todesmetall-Kapelle aus dem sonnigen Schweden steht.
Mit „Valley Of The Damned“ legt das Album einen erstklassigen Start hin, gefolgt von „Hang Him High“, dessen Kehrvers perfekt zum Mitgrölen geeignet ist und somit vielleicht einer der besten Live-Songs der Band wird. „Weed Out The Weak“ könnte sich an alle geldgeilen Manager dieser Welt richten, „Alive“ rechnet mit den Lügen von Bibel und Kirche ab und „Sky Is Falling Down“ erzählt von einer dystopischen Zukunft – jeweils verpackt in Riffgewittern, Blastbeats, Gitarrensoli bei denen man Gänsehaut bekommt und Peter Tägtgrens unverkennbarer Stimme. Zwischendrin gibt es auch typische Hypocrisy-Titel, die melodisch daherkommen und einen Einblick in die Seele und Gedanken eines Todgeweihten geben – in diesem Falle heißt der Song „No Tomorrow“. Einzig „The Quest“ kann nicht überzeugen, da dem Stück sowohl musikalisch als auch lyrisch der Biss fehlt.
Wie erwartet haben Hypocrisy wieder mal eine extrem gute Death-Metal-Platte produziert, die bei mir noch lange in der Anlage rotieren wird. Wer sich diese Scheibe nicht zulegt, soll zur Hölle fahren! (ma)
Bewertung: 13/15 Punkte
Genre: Death Metal
Herkunft: Schweden
Label: Nuclear Blast
Veröffentlichungsdatum: 23.10.2009
Homepage: www.Hypocrisy.cc
Tracklist
- Valley Of The Damned
- Hang Him High
- Solar Empire
- Weed Out The Weak
- No Tomorrow
- Global Domination
- Taste The Extreme Divinity
- Alive
- The Quest
- Tamed (Filled With Fear)
- Sky Is Falling Down
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