Fatalist – „The Bitter End“
Verfasst am 13. November 2016 von Mathias Anthes (Kategorie: CD-Rezensionen) — 1.799 views
Ursprünglich wollte Wes Caley eine reine Cover-Band gründen, um seiner Liebe zum schwedischen Death Metal Ausdruck zu verleihen. Die Band hat letzten Endes nicht ein einziges Mal zusammen geprobt, bevor das Ziel geändert wurde: Weiterhin sollte der schwedischen Spielart Tribut gezollt werden, doch nun mit eigenen Werken statt mit Covern.
Dieses Ziel ist der Band meines Erachtens in zweierlei Hinsicht gelungen: Einerseits werden mit den hauptsächlich im Mid-Tempo angesiedelten Stücken und den tief gestimmten Gitarren wirklich Erinnerungen an Entombed oder Dismember geweckt, andererseits machen die Lieder genau das, was ursprünglich geplant war: Tribut zollen. Das ist aber auch mein großes Problem an dem Album: Warum eine Band hören, die wie Grave klingt, wenn ich stattdessen Grave hören kann? Qualitativ ist „The Bitter End“ nichts vorzuwerfen, aber das Songwriting ist zu sehr auf das eine Ziel fixiert. Etwas mehr Mut zur Lücke und die Band könnte aus dem Schatten der Großen heraustreten.
Für mich sind Fatalist die perfekten Anheizer: Die Mucke macht zwar Spaß, ist aber nicht eigenständig/einzigartig genug, um wirklich als Headliner dienen zu können, dazu haben ihre Vorbilder einfach zu große Fußspuren hinterlassen. (ma)
Bewertung: 8/15 Punkte
Genre: Death Metal
Herkunft: USA
Label: FDA Rekotz
Veröffentlichungsdatum: 23.09.2016
Homepage: www.Facebook.com/FatalistBand
Tracklist
- Aberration
- Bloodfest
- Coloured Red
- Devoured
- Fear Of Death
- A Hollowed Shell Of The Body
- In Diluted Thoughts
- Suicidal Aftermath
- Symphony Of Chaos
- The Bitter End
- Tortured Existence
Hinterlasse eine Antwort