JuZ in Concert – Metal Night | Mit: Betrayal, Forgotten Chapter, Black Splendor und Roots Of Unrest

Verfasst am 25. September 2016 von Michael Klein (Kategorie: Konzert-Rezensionen, Regionale Bands) — 2.791 views

24.09.2016 – JuZ, Aschaffenburg

Die Metal-Nights im JuZ haben sich längst zu einer festen Institution etabliert. Entsprechend gut besucht ist auch die Ausgabe an diesem Abend, an dem Roots Of Unrest ihren Aschaffenburger Einstand geben. Und der kann sich wirklich hören lassen. Der treibende, groovige Death Metal (ich finde: Mit Down-Schlagseite) funktioniert prima, geht gut ins Ohr und macht kräftig Werbung für das bald kommende Debütalbum der Jungs. Jetzt noch volles Rohr Action auf der Bühne und es braucht auch keine Ansage mehr, um die Leute vor der Bühne in Bewegung zu bringen. Dann klappt das von ganz alleine.

Dann: Der Mythos.

img_9401Bis an den vordersten Bühnenrand drängen sich die zahlreichen Augen- und Ohrenzeugen, um eine der extrem seltenen Möglichkeiten wahrzunehmen, die Band Black Splendor live zu sehen.

Es folgt eine Reise durch heiße, von Lavastaub durchzogene Luft. Erschütternde Schreie und tief schneidende Klingen hinterlassen deutliche Spuren in den Ohren der Zuhörer – Spuren, die wie brennende Narben an das Geschehene erinnern. So lange bis der Mythos auf ein Neues inkarniert.

Und etwas weniger schwülstig: Black Splendor haben an Ausstrahlung und Kontur gewonnen. Der konsequente Verzicht auf klar gesungenen Passagen und das noch schroffere und härtere Songwriting steht der Band sehr gut zu Gesicht. Feine Sache!

Bei Forgotten Chapter weiß man, was man hat. Mogelpackungen gibt’s da nicht. Die Jungs legen sich wie immer voll ins Zeug und die Fans von klassischem Metalcore kommen mit „Walk Away“ & Co. wie immer voll auf ihre Kosten. So soll das sein! Auch dieser Gig profitiert zusätzlich von der genialen Lichtanlage, die das JuZ inzwischen installiert hat.

img_9544Von Betrayal wird man in diesem Jahrhundert keinen schlechten Gig mehr sehen. Selbst wenn der Sound mal etwas matschig ist wie heute: Die Präzision und Perfektion mit der die Band unterwegs ist begräbt jedes kleine Manko unter sich. Und die Killer-Songs des überragenden „Infinite Circles“ funktionieren unter allen Bedingungen. Einfach geil, diese Truppe!

Genau wie der Abend als solcher. Bis zur nächsten Metal Night!

(mk)

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