Awaiting Dawn – „Leave No Trace“
Verfasst am 12. August 2016 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen, Regionale Bands) — 50.866 views
Derzeit sind die Mainzer Awaiting Dawn mit ihrem bereits fertig gestellten Debüt „Leave No Trace“ auf Labelsuche. Es dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein, bis sich jemand das Album unter den Nagel reißt- reißen muss! Denn um im kleinen Regio-Rahmen zu verpuffen ist der Erstling der Band viel zu gut.
„Leave No Trace“ bietet alles, was progressiven Metal ausmacht – ohne dabei permanent den oft zitierten Szenegrößen nachzueifern. Das Quintett musiziert angenehm unaufdringlich und locker.
Die (durchaus komplexen) Arrangements und Kompositionen kommen wohlig unverkrampft und leicht beim Hörer an – was sicher auch an Benjamin Reiters gefälliger Stimme liegt.
In der Summe liegen Awaiting Dawn damit organisch arbeitenden Bands wie Voyager oder Ethereal Architect näher als den technisch-kalten Vertretern der Szene.
Dass die Band für „Leave No Trace“ auf eine echte Kirchenorgel und echte Streicher statt Konservensounds zurückgegriffen haben, unterstreicht dies.
Es zündet zwar nicht jede Idee 100%ig, dennoch gibt es in den acht Stücken viele gute davon zu entdecken, was „Leave No Trace“ zu einem klaren Tipp für alle Prog-Fans macht.
Auch die Produktion (Markus Teske, Bazement Studios) lässt wenig zu wünschen übrig. Nur die dominant gemischten Keyboards stehen den anderen Instrumenten manchmal im Weg. Das ist aber zu verschmerzen, denn unterm Strich macht man mit dem Debüt wenig falsch. Gratulation! Ich bin gespannt, welches Label zuschnappt… (mk)
Bewertung: 11/15 Punkte
Genre: Progressive Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Eigenvertrieb
Veröffentlichungsdatum: 01.04.2016
Homepage: www.Awaiting-Dawn.de
Tracklist
- Torn
- The Bountiful Colors Of Black
- …And Heaven Full Of Clouds
- Breakout
- The Machinery
- Get Immune
- My Deepest Affliction
- A Life Lost
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