Palindrome – „Strange Patterns“
Verfasst am 18. März 2016 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 49.820 views
Die Debüt-EP „Bundle These Last Scattered Synapses“ hatte ich in die Schnittmenge aus Mr. Bungle und The Mars Volta eingeordnet.
„Strange Patterns“ passt immer noch gut in dieses Umfeld. Komplexe Songstrukturen, vertrackte Passagen, hektische Taktwechsel und unverhoffte Breaks – die ÖsterreicherInnen haben Spaß daran gefunden, ordinäre Hörgewohnheiten von innen nach außen zu stülpen und dem Hörer akustische Absurdigkeiten vorzusetzen. Dabei gehen Palindrome jedoch mit dem Skalpell und nicht mit der Knochensäge vor. Will heißen: Wer hier auf heftige Math-Metal-Wutausbrüche hofft, der ist im falschen Wartezimmer gelandet.
„Strange Patterns“ ist oft fordernd und anstrengend. Der wandelbare Sound ist schwer zu greifen und dort wo man meint anpacken zu können, verletzt man sich an scharfen Kanten und spitzen Ecken. Easy Listening geht definitiv anders.
Sind Palindrome also die Dillinger Escape Plan des Alternative Rock? Ja, vielleicht. Wer sich darunter etwas (Gutes) vorstellen kann, der sollte hier mal reinhören. (mk)
Bewertung: 9/15 Punkte
Genre: Math-/Prog-Rock / Alternative
Herkunft: Österreich
Label: Panta R&E
Veröffentlichungsdatum: 01.04.2016
Homepage: www.Palindrome.at
Tracklist
- Carve The Pattern
- Gone Before
- Timelessness
- Mountain Desert
- Won’t Wake Up
- Random Accumulation
- Strange Patterns
- Infinity
Hinterlasse eine Antwort