Powerwolf – „Blessed & Possessed“
Verfasst am 19. Juli 2015 von Mathias Anthes (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.071 views
Vor zwei Jahren hatte ich gesagt, dass sich Powerwolfs Stil noch nicht abnutzt – womöglich ist dieser Punkt für mich aber nun erreicht. Zwei Stücke, „Dead Until Dark“ und „Army Of The Night“, reißen mich bei jedem Anhören mit, doch der Rest der Lieder bietet mir einfach keinen Anreiz, das Album einzulegen. Zwar ist alles wie erwartet hochprofessionell produziert und manches Liedgut („We Are The Wild“, „Higher Than Heaven“) könnte zumindest auf der Bühne funktionieren, doch gerade die zweite Hälfte wird mich wohl nicht mal live bewegen können. „Sanctus Dominus“, „All You Can Bleed“ oder „Sacramental Sister“ sind Beispiele für Lieder, die brandneu sind und doch vertraut und leider auch ausgelutscht wirken, da sie einfach nichts Neues bieten – da hilft auch kein Halleluja mehr. Da aber kein Lied wirklich schlecht ist, erhält das Album trotzdem noch eine Bewertung im oberen Mittelfeld – der Trend geht aber eher nach unten.
Ich habe Powerwolf bisher immer sehr gemocht und geschätzt, doch in Zukunft werde ich neuen Albenankündigungen mit ein wenig Vorbehalt entgegensehen. Das Kirchenmotiv ist nunmal ihr Alleinstellungsmerkmal, weshalb sie das nicht ändern werden; wenn sie dann auch noch beim Songwriting auf der Stelle treten, werden selbst eingefleischte Jünger irgendwann aus der Kirche austreten. (ma)
Bewertung: 11/15 Punkte
Genre: Power Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Napalm Records
Veröffentlichungsdatum: 17.07.2015
Homepage: www.Powerwolf.net
Tracklist
- Blessed & Possessed
- Dead Until Dark
- Army Of The Night
- Armata Strigoi
- We Are The Wild
- Higher Than Heaven
- Christ & Combat
- Sanctus Dominus
- Sacramental Sister
- All You Can Bleed
- Let There Be Night
Tags: Blessed & Possessed, Powerwolf
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