I Spit Ashes – „99942

Verfasst am 03. Juni 2015 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.464 views

Apophis ist der ägyptische Gott der Finsternis und des Chaos.
Die Zahlen 99942 bezeichnen den nach ihm benannten Asteroiden. Dieser Himmelskörper könnte sich im Jahre 2029 oder 2036 mit der Erde auf Kollisionskurs befinden – und damit dem Tod und der Vernichtung alles irdischen Lebens bedeuten.

Auf dieser dystopischen Thematik bauen I Spit Ashes ihr zweites Album auf und konnten sich dabei deutlich steigern.
Das von mir beim Debüt „Inhaling Darkness – Reflecting Light“ kritisierte Haupt-Manko, zu wenige Hits, kann ich nämlich nicht mehr so stehen lassen, denn schon der Opener „Apophis King“ bietet einige gute, markante Zeilen und knackige Melodien, die haften bleiben. Dazu sind die Grooves und Riffs insgesamt deutlich treffsicher.
Die extrem dominanten Keyboardsounds sind mir aber immer noch zu penetrant. Auch wenn damit der Sci-Fi-Rahmen betont werden soll – das permanente gefiepe und gepiepe nervt stellenweise (wie z. B. in „Of Venus And Mars“) sehr. Außer in den Stücken, in denen die Elektro-Sounds federführend sind („Astronaut“).

Wie I Spit Ashes diese Balance noch besser in den Griff bekommen? In etwa so, wie man dies von den Cyber-Melo-Deathern Cypecore oder den Schwarz-Industriellen von The Kovenant her kennt, dann könnte die nächste Scheibe ein echter Kracher werden!
Der Qualitätssprung bis hierhin ist aber auch schon mehr als respektabel! (mk)


99942_Cover

Bewertung: 9/15 Punkte
Genre: Modern Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Hell Awaits
Veröffentlichungsdatum: 05.06.2015
Homepage: www.Facebook.com/SpitAshes

Tracklist

  1. Apophis King
  2. Of Venus And Mars
  3. Astronaut
  4. The Fourth Kind
  5. Paint The Stars Golden
  6. Shells Of Fury
  7. Sun Is Icon
  8. Machinery
  9. The Road
  10. So(u)l Invictus
  11. Enter Dystopia
  12. Versus A Perseides Wish


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