Opeth – „Pale Communion“
Verfasst am 05. September 2014 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.468 views
Ein Blick auf unser Opeth-Special zeigt durch das „schlechte“ abschneiden des letzten Albums „Heritage“, dass trotz durchaus gegenteiliger Meinungen die Fans der (mittel)älteren Alben der Band innerhalb der Redaktion in der Mehrzahl sind. Dazu zähle ich mich auch. Das hat allerdings nichts damit zu tun, dass Åkerfeld & Co. mit dem letzten Werk die Grunts eingepackt haben. Mir gefielen einfach nur die Songs nicht.
„Heritage“ war mir zu grob skizziert, zu fahrig, zu unentschlossen und beherbergte innerhalb eines zwar warmen und schönen Sounds eigentlich nur lose Songfragmente.
„Pale Communion“ ist klar als „Heritage“-Nachfolger erkennbar und macht trotzdem vieles deutlich besser! Statt eines wirren Sammelsuriums an Ideen fügen sich diese wieder zu kompletten Songs zusammen. In ihren Strukturen erinnern mich die Stücke an die experimentierfreudige „Ghost Reveries“-Phase der Band. „Pale Communion“ könnte locker dessen sanfter Bruder sein.
Das großartige „Moon Above, Sun Below“ hält das Qualitätsniveau unseres Werkschau-Siegers mit Leichtigkeit und darf jetzt schon als zukünftiger Klassiker gefeiert werden. Das spannend pulsierende „Cusp Of Eternity“ und das permanent weiter aufdrehende „River“ (mit am Schluss ungewöhnlich rauen Vocals von Mikael) stechen ebenfalls besonders hervor. Gegen Ende der Scheibe gibt es mit prominent platzierten Streichern sogar gänzlich neue Klangwelten im Opeth-Kosmos zu hören, was hervorragend funktioniert.
Kurzum: Auf „Pale Communion“ machen Opeth wieder das, was sie am besten können: zeitlos guten Progressive Rock! (mk)
Bewertung: 12/15 Punkte
Genre: Progressive Rock
Herkunft: Schweden
Label: Roadrunner Records
Veröffentlichungsdatum: 22.08.2014
Homepage: www.Opeth.com
Tracklist
- Eternal Rains Will Come
- Cusp Of Eternity
- Moon Above, Sun Below
- Elysian Woes
- Goblin
- River
- Voice Of Treason
- Faith In Others
Tags: Opeth, Pale Communion
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