Gilgamesh
Verfasst am 01. September 2014 von Fallen (Kategorie: Band Of The Month, Interviews) — 2.417 views„Wos’n des?“ – das w ird sich wohl der ein oder andere geneigte Bayer fragen, wenn er die Münchner Gilgamesh hört, doch die Antwort liegt auf der Hand: Eine ambitionierte Band, die stimmige und gute Musik macht.
Metal-Aschaffenburg: Stellt euch doch zunächst einmal vor!
Wir sind Gilgamesh, eine blackened Death-Metal-Band aus München.
Nennt uns drei Gründe, warum sich die Aschaffenburger Szene für euch als Münchner Band interessieren sollte!
Eigentlich gibt es ja nur einen wirklichen Grund, warum man sich für die Musik einer Band interessiert. Weil einem die Musik gefällt, oder weil sie einem nahe geht. Daher ist es doch unerheblich, ob sie aus der Metalszene in Timbuktu, München oder Aschaffenburg stammt. Musik ist zum Glück nicht ortsgebunden und irgendwie doch auch so etwas wie eine internationale Ausdrucksweise, die Leute unterschiedlichster Herkunft verbindet.
Euer Debütalbum klingt nicht nur sehr gut, es erinnert auch an Bands wie Behemoth oder es lassen sich beispielsweise leicht orientalische Klänge heraushören. Welche weiteren Bands oder Themen inspirieren euch (ist der Bandname Programm)?
Der Ursprung unserer Grundthematik ist der Gilgamesh-Epos, die älteste von Menschen niedergeschriebene Geschichte, die uns derzeit bekannt ist – Ein mesopotamischer König begibt sich auf die Suche nach Unsterblichkeit. Doch das was Gilgamesh thematisch ausmacht ist viel genereller dieses Zeitalter und diese Kultur. Vor allem der damals extreme Götterglaube und umfassende kulturgeschichtliche Überlieferungen über diese zeitliche Periode des Zweistromlandes bilden das thematische Fundament von Gilgamesh. Unser Debutalbum „The Awakening“ legt den lyrischen Fokus auf die damals anhaltende frenetische Gottesfürchtigkeit und die Loslösung von ihr.
Um nur einige Wenige Bands zu nennen, die uns inspirieren: Keep Of Kalessin, Hate, Melechesh, Behemoth, Windir uvm.
Ihr geht die Band mit gewisser Professionalität an, tragt Kostüme und Corpsepaint auf der Bühne, verfolgt ein Konzept und produziert ein ausgezeichnet klingendes erstes Album. Was treibt euch dazu an, was motiviert euch, was sind eure Ziele und wie ernst wollt ihr diese verfolgen?
Die Begeisterung für diese Spielart von Musik, wie die Überzeugung von unserer Botschaft treiben uns an. Das primäre Ziel von Gilgamesh ist der Spaß daran, das Beste aus sich rauszuholen, um das was wir machen möglichst gut zu tun. Aber ein paar Kostüme und eine bisschen Schminke machen natürlich noch lange keine professionelle Band aus. Momentan ist es für uns unmöglich zu sagen, was in einem Jahr, geschweige denn in mehreren Jahren sein wird. Wir werden einfach weiterhin unseren Weg beschreiten, wie wir es bisher getan haben und sehen was auf uns zu kommt.
Erzählt uns doch noch etwas wie Eure Erfahrungen bei den Aufnahmen zu eurem Debütalbum waren. Seid ihr zufrieden mit der Produktion, mit euch und dem Produzenten und wie war es im Studio zu arbeiten?
Wir sind auf jeden Fall sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das war aber auch ein gutes Stück Arbeit bis dahin. Im Studio findet man noch einiges, woran noch zu arbeiten ist, was man im Voraus noch nicht so sieht. Das kann dann schon mal langatmig werden. Aber wir hatten einen sehr erfahrenen und engagierten Produzenten, der noch mal ein gutes Stück aus uns und der Scheibe raus geholt hat. Außerdem kam dabei auch der Spaß nicht zu kurz und wir sind immer wieder gerne ins Studio gefahren. Wir hatten dort auf jeden Fall eine gute Zeit und ich denke das Ergebnis kann sich hören lassen.
Sieht man euch dann bald wieder in der Gegend?
Das ist sehr gut möglich. Nach unserem Release am 06.09.14 sind weitere Konzerte geplant. Wir hoffen, dass wir auch in Aschaffenburg spielen können.
Wollt ihr noch etwas anmerken?
Vielen Dank für das Interview und hoffentlich bis bald, in Aschaffenburg!
Vielen Dank!
(mat)
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