Philipp (Elderstream): Letlive – „The Blackest Beautiful“
Verfasst am 28. Mai 2014 von Michael Klein (Kategorie: Stimmen der Szene) — 2.393 viewsWas die bisherigen Empfehlungen der Aschaffenburger Szeneköpfe angeht, kann man nur feinsten Geschmack attestieren. Philipp von Elderstream bildet da keine Ausnahme:
Meine musikalische Empfehlung heißt Letlive. Das Album hat den Titel „The Blackest Beautiful“. Musikalisch kann man die Gruppe im Bereich Post-Hardcore einordnen. Dazu muss ich erklären, dass mir das Genre eigentlich nicht mehr so viel gibt. Zu Zeiten von Bands wie Alexisonfire oder Boysetsfire war das anders. Allerdings kamen in den letzten Jahren zu viele überproduzierte Bands mit wenig kreativen und neuen Einschlägen auf den Markt. Abgesehen davon habe ich mich so vielen anderen Musikrichtungen weiter geöffnet und konsumiere Musik inzwischen querbeet, sodass ich keinen wirklichen Überblick mehr über diese Szene habe. Die benannte Platte sticht für mich trotzdem hervor. Ich höre sie beim Arbeiten, Fahrradfahren und überall dort, wo ich mal wirklich laute und wütende Musik brauche. Es ist immer noch eine sehr poppige Platte und vermutlich nichts für jeden Metal-Fan. Vermutlich können die meisten nichts mit dieser CD anfangen. Sie ist sehr vielseitig und vereint brutales Geschrei mit groovigen Rhythmen und prägnanten Gesangslinien. Ein Hauch von Rage Against The Machine sind die fast gerappten Phrasen, die in brachiales Geschrei übergehen. Vielleicht auch der Einfluss LAs. Bongos und verzerrte Basslinien passen überraschender Weise gut zusammen. Was die Band für mich außerdem ausmacht, ist der charismatische Frontmann, der jeder Zeit The Who die Show stehlen könnte. Das ist eine unglaubliche Liveband. Mich wundert es nur, dass sich Jason Aalon Butler noch nicht alle Knochen gebrochen hat. Dieser Typ ist Geisteskrank. (Philipp – Elderstream)
Tags: Elderstream, Letlive, The Blackest Beautiful
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