Russkaja

Verfasst am 05. Dezember 2013 von Michael Klein (Kategorie: Konzert-Rezensionen) — 3.152 views

04.12.2013 – Colos Saal, Aschaffenburg

Seit Russkaja das letzte Mal im Colos-Saal gastierten, ist bei der Band einiges passiert. Ein neues Album wurde eingetütet, die Band hat mehrfach Wacken-Luft geschnuppert und musste ein paar Besetzungswechsel hinnehmen. RusskajaDas scheint der Truppe jedoch keineswegs geschadet zu haben, denn das Septett zeigt sich routinierter und besser eingespielt als je zuvor.
Dabei will das Eis beim Opener „Energia“ noch nicht mal ansatzweise brechen. Die Besucher scheinen wohl etwas Anlaufzeit zu benötigen, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Der Song „Traktor“ erweist sich (mit seinem Mitmachspielchen „Psycho Traktor“) dann aber als der Moment, in dem der Schalter umgelegt wird und es kein Halten mehr gibt.
RusskajaSänger Georgij Alexandrowitsch Makazaria hat plötzlich leichtes Spiel und kann die Anwesenden ohne Mühe dirigieren, zum Singen bewegen und zum Tanzen animieren. Die Russian-Turbo-Polka-Party nimmt ihren Lauf. Angetrieben von (hauptsächlich) aktuellen Krachern der Kategorie „Barada“, „Istanbul“ (ohne Ozden Öksüz – aber mit türkisch singendem Georgij) oder „Da Mama“ und „Kasatchok Superstar“-Klassikern wie z. B. „Dope Shit“, „More“ und „Dobrij Abend“.
Die Performance lässt kaum zu wünschen übrig. Geigerin Ulrike erweist sich als beliebter Blickfang und erntet für ihre kleinen Solo-Spots mehrfach Szenenapplaus. Aber auch der Rest der Band wird nach etwa zwei Stunden bester Unterhaltung mit viel Applaus verabschiedet. Bis zum nächsten Mal! (mk)

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