Fates Warning – „Darkness In A Different Light

Verfasst am 25. September 2013 von Manuel (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.678 views

Back To The Front!

Neun Jahre haben sich Fates Warning zeitgelassen, um am Nachfolger ihres 2004er-Werks „Fates Warning X“ zu schrauben – das Quasi-Fates-Warning-Album „Sympathetic Resonance“ von Arch/Matheos (2/3 der „Awaken The Guardian“-Besetzung und der aktuellen Rhythmus-Sektion) nicht mitgezählt. Herausgekommen ist dabei „Darkness In A Different Light“, das elfte Studioalbum der Prog-Metal-Instanz.

Besonders prägend auf diesem ist Neu-Schlagzeuger Bobby Jarzombek (Halford, Ex-Iced Earth) mit seiner recht harten Spielweise den Widerpart zu scharfen Riffs von Jim Matheos und Rückkehrer Frank Aresti gibt. Es scheint auf „Darkness In A Different Light“ so, als hätte die Instrumentalfraktion nach dem Arch/Matheos-Projekt wieder Blut geleckt und nun wieder wesentlich mehr Lust an Metal-Elementen. Schon der Opener „One Thousand Fires“ geizt nicht mit diesen und auch das anfangs eher eingängige „Firefly“ dreht zum Ende hin noch einmal ordentlich auf. Die Höhepunkte der Platte sind ohne Frage „Desire“ mit einer großartigen Melodieführung und das abschließende „And Yet It Moves“, welches in seinen 14 Minuten wohl alles präsentiert, für das Fates Warning 2013 stehen. Eingängige Momente, superbes Riffing und eine einzigartige Atmosphäre – gerade diese lassen viele Bands in diesem Genre vermissen.
Über dem gesamten Album thront einmal mehr Ray Alder, der mit seiner Stimme immer noch 99 % der Sänger im Genre in die Tasche steckt und mit Gefühl und herausragenden Melodielinien glänzen kann („Falling“, „Into The Black“). Die passende, differenzierte und kantige Produktion trägt dann noch ihren Teil dazu bei, dass man als Fan an „Darkness In A Different Light“ definitiv nicht herumkommt.

Fates Warning zeigen mit ihrem neuen Werk eindrucksvoll, wer 2013 im Genre den Ton angibt und dass man für ein hervorragendes Album im Genre kein Keyboard-Spielereien (mehr) benötigt. Besser und zeitgemäßer kann man Progressive Metal nicht spielen!
Bleibt am Ende nur noch zu Hoffen, dass die fünf Herren sich für neues Material nicht wieder so viel Zeit lassen! (ms)


Fates Warning

Bewertung: 14/15 Punkte
Genre: Progressive Metal
Herkunft:
Connecticut
Label: InsideOut Records
Veröffentlichungsdatum: 27.09.2013
Homepage:
www.FatesWarning.com

Tracklist

  1. One Thousand Fires
  2. Firefly
  3. Desire
  4. Falling
  5. I Am
  6. Lighthouse
  7. Into The Black
  8. Kneel And Obey
  9. O Chloroform
  10. And Yet It Moves


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