Buzz Dees – „Icke“
Verfasst am 20. September 2013 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.359 views
Was kann man von einem Soloausflug des Knorkator-Gitarristen Buzz Dee wohl erwarten? Ehrlicher, melancholischer Singer-Songwriter-Rock? Wohl kaum. Skandinavischen Black Metal? Sicher auch nicht.
Nein, Buzz Dee spielt auf „Icke“ natürlich ebenfalls humorige bis kindisch-doofe Musik, die im Gegensatz zu seiner Hauptband jedoch weniger ausgetüftelt, sondern mehr aus der Hüfte geschossen wird.
In Quartett-Formation (u.a. mit Ex-In-Extremo-Drummer Reiner „Morgenstern“ Morgenroth) hat Sebastian Baur (so Buzz Dees bürgerlicher Name) widmet sich die Truppe eher rockig-punkigen Gefilden.
Die Qualität schwankt dabei so stark wie die Gorch Fock im Tropensturm. Gehen das funkige „Icke“, „Tawarisch Putin Kamerad“ und das etwas an Selig erinnernde „Alarm in Berlin“ noch als durchaus gut durch, scheiden sich am (textlich) infantilen „Kann nich sein“, dem Sample- und Loopwirrwarr „Rhababermost“ oder dem „Outtake“ (?) „Tschang Song“ die Geister.
Man muss schon einen ausgedehnten Sinn für Humor mitbringen und für die eine oder andere Plattitüde empfänglich sein, um durchgehend Gefallen an diesem Debüt zu finden.
Ich für meinen Teil kann mir „Icke“ wegen der genannten Ausreißer nur schwer am Stück anhören… zum Glück gibt es ja die Skip-Taste. (mk)
Bewertung: 6/15 Punkte
Genre: Fun Rock
Herkunft: Deutschland
Label: Sholly Records
Veröffentlichungsdatum: 04.10.2013
Homepage: www.BuzzDees.de
Tracklist
- Icke
- Tawarisch Putin Kamerad
- Kann nich sein
- Universal Telefon
- Alarm in Berlin
- Rhababermost
- Immer weiter
- Knochensplitter Junkie
- Tee
- High And Low
- Draggin The Line
- Tschang Song
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