Summoning – „Old Mornings Dawn

Verfasst am 06. Juni 2013 von Manuel (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.645 views

Epische Kontinuität

Sieben Jahre ist es her, seit Summoning von der Bildfläche mit „Oath Bound“ von der Bildfläche verschwanden. Nun kehren die Österreicher mit ihrem siebten Album „Old Mornings Dawn“ zurück. Zwar hat sich in dieser langen Zeit sehr viel in der Metal-Welt getan, Summoning haben ihren Stil aber nur in Nuancen verändert.
Weiter musiziert man mit epischen Keyboard-Teppichen und stählernem Computerschlagzeug, versucht monumentale Klanglandschaften zu erschaffen, von deren Spitzen (krächzige) Chöre die Werke von J.R.R. Tolkien besingen. Das mag dem einen oder anderen Schwarzheimer zu viel Bombast und Plastik sein, Summoning eröffnen mit „Old Mornings Dawn“ (genauso wie mit den meisten seiner Vorgänger) aber so auch dem nicht Black-Metal-affinen Hörer einen kleinen Blick in diese Welt. Würde man die Österreicher nur auf ihre Metal-Komponente reduzieren, ständen sie wohl fast mit leeren Händen da. Es geht hier aber mehr um Epik und Atmosphäre, weniger um spielerische Finesse und innovative, bahnbrechende Ideen.
Summoning bieten dem alteingesessenen Hörer genau das, was er hören möchte, „more of the same“ könnte man sagen. Und genau darin liegt am Ende auch die Kritik. Nach sieben Jahren hätte man sich schon vorstellen können, dass Protector und Silenius ein wenig mehr am Soundbild schrauben. So ist „Old Mornings Dawn“ nur eine nette Abwandlung des bisherigen Schaffens – aber große Konkurrenz haben Summoning in ihrer eigenen kleinen Nische ja sowieso nicht. (ms)


Summoning

Bewertung: 10/15 Punkte
Genre: Ambient/Black Metal
Herkunft:
Österreich
Label: Napalm Records
Veröffentlichungsdatum: 06.07.2013
Homepage:
www.Summoning.info

Tracklist

  1. Evernight
  2. Flammifer
  3. Old Mornings Dawn
  4. The White Tower
  5. Caradhras
  6. Of Pale White Morns and Darkened Eves
  7. The Wandering Fire
  8. Earthshine


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