Heavy Metal Studies – „Band 1: Lyrics und Intertextualität“
Verfasst am 08. März 2013 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.574 views
Der erste Band der „Heavy Metal Studies“ ist eine Sammlung verschiedener Aufsätze und Arbeiten zum Thema Intertextualität – womit im Wesentlichen der Einfluss von Texten auf Texte gemeint ist. Im Speziellen eben der Einfluss auf die Texte von Heavy-Metal-Bands.
So berichtet beispielsweise Sarah Chaker in „Götter des Gemetzels“ über mediale Inszenierungen von Tod und Gewalt im Death Metal und Sascha Pöhlmann über die transzendentalistische Konstante von Walt Whitman zu „Wolves In The Throne Room“.
Was sich hier auf (digitaler) Tinte nüchtern und wissenschaftlich anhört, wird in gedruckter Form bestätigt. „Heavy Metal Studies“ ist kein Unterhaltungsbuch, sondern eine Kollektion diverser Studien zum Thema. Die sachliche und rationale Schreibweise dementsprechend gewollt.
Trotzdem bietet der Band einen gewissen Grad an Unterhaltung für alle diejenigen, die sich für die Texte der Bands interessieren. Mein persönliches Highlight ist der Beitrag „Towards Babylon“ von Anna-Katharina Höpflinger, in dem es um mesopotamische Mythen im Metal geht. An Beispielen von Bands wie Behemoth, Nile, Melechesh oder Tiamat anschaulich beschrieben. (mk)
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