Eternal Tears Of Sorrow – „Saivon Lapsi“
Verfasst am 24. Februar 2013 von Mathias Anthes (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.174 views
Weniger Vorurteile, bitte
Ich muss sagen, bei dem Bandnamen haben sich mir die Nackenhaare aufgestellt. Er trieft so sehr von Klischee, dass ich diese Rezension ein wenig vor mir hergeschoben hatte. Meine Sorge war jedoch unbegründet, die Musik ist wesentlich lebhafter, als man es bei solch einem depressiven Namen erahnen mag.
Das Intro „Saivo“ erfüllt noch genau meine Erwartungen, doch „Dark Alliance“ und „Legion Of Beast“ zeigen sich offensiv und keinesfalls melancholisch. „Kuura“ weicht von diesem Pfad ab, doch auf eine gute Art: Das ruhige Instrumentalstück begeistert durch seine Atmosphäre. Das Gleiche gilt auch für „The Day“, das wieder laut ist, doch durch den häufig unterlegten Frauenchor eine ganz besondere Stimmung erzeugt. Das nicht mit der Simon-&-Garfunkel-Nummer zu verwechselnde „Sound Of Silence“ ist ein erneuter Ruhepunkt, der Anfang verzaubert mit seiner Klaviermelodie und dem Gesang von Miriam Renvåg und bleibt auch nach dem Einsatz der E-Gitarren entspannend und verträumt.
Im Großen und Ganzen wirkt die Musik der Finnen wie eine Mischung aus Insomnium, Kalmah und ein wenig Mercenary und war eine der größten Überraschungen in 2013 für mich. Ich rate: Reinhören! Und wenn ich das über eine Symphonic-Metal-Band sage, dann hat das was zu bedeuten. (ma)
Bewertung: 11/15 Punkte
Genre: Symphonic Metal
Herkunft: Finnland
Label: Massacre Records
Veröffentlichungsdatum: 22.02.2013
Homepage: www.EternalTears.fi
Tracklist
- Saivo
- Dark Alliance
- Legion Of Beast
- Kuura
- Dance Of December
- The Day
- Sound Of Silence
- Beneath The Frozen Leaves
- Swan Saivo
- Blood Stained Sea
- Angelheart, Ravenheart (Act III: Saivon Lapsi)
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