Asylum Pyre – „Fifty Years Later“
Verfasst am 05. Dezember 2012 von Fallen (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.642 views
Warum auch nicht?
Einfach mal statt des üblichen und geliebten Eunuchengesangs im Power Metal gleich eine Frauenstimme einsetzen. Wenn dazu auch noch die Musik passt, warum eben nicht? Leider sind sich die Franzosen aber auch nicht ganz einig, welche Musikrichtung sie genau einschlagen wollen.
Das Album startet nämlich mit einem klassischen Power-Metal-Stück, mit fliegender Doublebass und gutem melodischem Chorus. Dann schwanken die Songs zu Semi-Prog, dann zu Rock und wieder zurück. Dazu mischen sie noch ein wenig Epik und experimentelle Klänge, die manchmal auch noch gotisch klingen.
Die Stimme von Chaos Heidi klingt relativ oft gepresst und gequetscht, dafür können die Gitarren teilweise mit netten Melodien auftrumpfen, genau wie die Keyboards. In der Ballade „Fishermans Day“ kommt auch noch Cadot Johann zum Singen, der wenigstens ein wenig Gefühl mit hineinlegt, trotzdem berührt mich dieses Stück auch relativ wenig.
Was soll man noch sagen, wenn das Albumcover das Beste der Platte ist? Sicherlich sind gute Ansätze in der Musik zu erkennen, die Experimentierfreude ist positiv, aber nicht optimiert und die ganze Scheibe wirkt nicht homogen, manchmal sogar wirklich zerrissen. Mir scheint es, als ob die Band auch sechs Jahre nach Gründung noch nicht genau weiß, welche Richtung sie einschlagen soll.
Fazit: Asylum Pyre arbeiteten gewissenhaft und zuverlässig, zeigten Engagement und Initiative. Gerade noch befriedigend. (mat)
Bewertung: 7/15 Punkte
Genre: Power Metal
Herkunft: Frankreich
Label: Massacre Records
Veröffentlichungsdatum: 07.12.2012
Homepage: www.AsylumPyre.com
Tracklist
- Will You Believe Me
- Dead In Copenhage
- The Frozen Will
- These Trees
- The Herd
- Fishermans Day
- Against The Sand
- Any Hypothesis
- Just Before The Silence
- Fifty Years Later
Tags: Asylum Pyre
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