Ajana – „Home In Decay

Verfasst am 01. Oktober 2012 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 3.317 views

Unsere regionale Szene ist doch immer wieder für Überraschungen gut! „Home In Decay“ von Ajana ist eine solche, denn ich wusste bis dato nicht, dass in Würzburg sogar eine überaus spannende Doom-Band existiert. Wobei Band eigentlich der falsche Begriff ist. Es ist das Projekt der Sängerin Luise Markert, die zusammen mit diversen Gastmusikern unter dem Namen Ajana ihre Vision von melancholischem Doom mit leicht gotischer Note Wirklichkeit werden lässt – und dabei eine wahrlich gute Figur abgibt.
Ihre Stimme (die mich stark an Anne Nurmi von Lacrimosa erinnert) ist beim ersten Durchlauf zwar noch etwas gewöhnungsbedürftig, da weit entfernt von gängigem Geträller und eher tief und dunkel – passt aber hervorragend zu den Moll-Vertoungen. Einzig das etwas aus der Reihe tanzende „Not To Be“ bringt vermehrt Dur auf die Notenblätter. Ansonsten stehen für „Home In Decay“ am ehesten The Gatherings Mandylion-Phase und anderer 90er-Goth-Doom (Tiamat, Aimless, …) Pate. Vor allem die Gitarrenfraktion weckt wohlige Erinnerungen an das Meisterwerk der Holländer(innen). Hört nur das tolle „A Mine’s End“.

Ajana ist ein bisher fehlender Farbtupfer in der regionalen Szene und von mir eine ganz klare Empfehlung zum Antesten. Gebt der Scheibe aber mehr als nur einen Durchlauf – sie ist es wert! (mk)


Bewertung: 8/15 Punkte
Genre: Doom/Gothic Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Eigenvertrieb
Veröffentlichungsdatum: 2012
Homepage: www.Ajana.weebly.com

Tracklist

  1. Air
  2. Nightfears
  3. Carrion
  4. Grey
  5. Not To Be
  6. While
  7. Rituals
  8. Recreate
  9. Hollow Bliss
  10. A Mine’s End
  11. Homeless


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