Epica | Vorbands: Xandria, Stream Of Passion

Verfasst am 29. April 2012 von Fallen (Kategorie: Konzert-Rezensionen) — 2.187 views

28.04.2012 – Neue Stadthalle, Langen

Diesen Abend hieß es „Frauen an die Front“, denn gleich drei female-fronted Metal-Bands wurden in der Langener Stadthalle freigelassen.

Beginnen durften die spielfreudigen Xandria, die ordentlich vom Publikum begrüßt wurden. Viel Händeklatschen schon während der Songs spornte die „kleinen Nightwish“ aus Deutschland noch mehr an, wodurch sie grinsend und headbangend über die Bühne wuselten. Nach ca. 40 Minuten verließen sie dann unter lauten Zugabe-Rufen vollkommen zufrieden die Bühne – Ein angemessener Auftakt für den ganzen Abend.

Dann war es Zeit für ein kühles (alkoholfreies) Bier, jedoch hat die Bedienung der Langener Stadthalle hierbei einmal wieder vollversagt, wodurch zig andere Gäste ewige Zeit auf Bedienung warten mussten: Service Stadthalle Langen: mangelhaft!

Nun durften Stream Of Passion die Bühne entern. Auch sie gaben von Anfang an ordentlich Gas und besonders Bühnensau und Bassist Johan van Stratum fiel dabei durch seine Bühnenpräsenz auf, da er wild über die Bühne sprang und seine Dreadlocks durch die Luft wirbelte. Die von Arjen Lucassen gegründete Band ist immer schwer in eine Schublade einzuordnen und daher immer eine gute Abwechslung für solche Veranstaltungen. Die Fans und Gäste empfanden das wohl größtenteils auch so, denn auch hier war die Stimmung ordentlich und so verließ diese mexikanisch-holländische Band auch zufrieden und unter viel Applaus die Bühne, um sie für den Headliner freizugeben.

Nach langem Intro tröpfelte Epica einzeln auf die Bühne und wurde entsprechend gefeiert. Als sie dann noch mit dem Opener ihres aktuellen Albums durchstarteten, war der Weg für ein super Finale geebnet. Die ultra sympathischen Jungs flogen grinsend, rotorbangend und unfugtreibend über die Bühne und verbreiteten eine Freude, die mir jedesmal unglaublich gut gefällt und Spaß macht. Engel und Sängerin Simone zog wieder viele Männerblicke auf sich, aber ihre Gesangsperformance war ebenfalls exzellent, gerade bei ruhigeren Passagen wurde dies deutlich. Leider waren die Fans teilweise ein klein wenig mitmachfaul, aber trotzdem war die Stimmung relativ gut. Ein wenig mehr Bewegung hätte aber sicherlich nicht geschadet. Nach knapp zwei Stunden gingen dann auch Epica von der Bühne, nachdem sie ihr buntes Sammelsurium von Songs aus vielen ihrer Alben runtergezockt haben. Wieder einmal ein super Auftritt der wahnsinnig sympathischen Truppe!

Insgesamt war es also ein gelungener Abend, auch der Sound war bei allen Bands gut, jedoch bleibt die Kritik an der Stadthalle immernoch bestehen! (mat)

 

Hinterlasse eine Antwort

*