Sons Of Seasons – „Gods Of Vermin“

Verfasst am 21. April 2009 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.679 views

Neues Werk von alten Recken

Kenner der Szene werden sogleich aufhorchen, wenn sie hören, dass Sons Of Seasons eine neue Band von Oliver Palotai sind. Hat er sich doch bereits als Mitglied von Doro, Blaze und natürlich Kamelot einen Namen gemacht. Zeit also, eigene Ideen zu verwirklichen.
Als Mitstreiter hat er dafür Henning Basse von Metalium ans Mikrofon geholt (der hier auf „Gods Of Vermin“ auch in weniger true-metallischen Gewässern eine gute Figur macht) und lässt Epica-Frontschönheit Simone Simons einige Stücke veredeln. Es ist natürlich kein Wunder, wenn bei diesem Background der Musiker Kamelot und Epica als Vergleiche herangezogen werden. Sons Of Seasons liegen exakt in der Schnittmenge beider Bands: symphonischer als die Amis und etwas reduzierter als die Holländer. Heraus kommen dabei qualitativ hochwertige Stücke, denen zwar insgesamt etwas mehr Druck gut tun würde und der rote Faden manchmal etwas entgleitet – aber immer mit guten Ideen gesegnet. So glänzt „Wheel Of Guilt“ mit schicken Chören à la Within Temptation und „Fall Of Byzanz“ mit progressiven Strukturen. „Dead Man’s Shadows“ kracht hart und aggressiv durch die Kopfhörer – „Third Moon Rising“ ist das melodisch-verspielte Gegenstück dazu.
Oliver Palotai kann zufrieden sein. „Gods Of Vermin“ ist ein starkes Debüt für alle Anhänger von symphonischen Metal. Wenn es ihm jetzt gelingt, mit dem nächsten Album etwas weiter weg von den Vorbildern zu kommen und eigenständige Elemente weiter hervorzuheben, wird die Erfolgskurve sicher weiter nach oben gehen. (mk)

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Bewertung: 7/15 Punkte
Genre:
Symphonic Metal
Her
kunft: Deutschland
Label: Napalm Records
Veröffentlichungsdatum:
30.04.2009
Homepage: www.SonsOfSeasons.com

Tracklist

  1. The Place Where I Hide
  2. Gods Of Vermin
  3. A Blind Man’s Resolution
  4. Fallen Family
  5. The Piper
  6. Wheel Of Guilt
  7. Belials Tower
  8. Fall Of Byzanz
  9. Wintersmith
  10. Dead Man’s Shadows
  11. Sanatorium Song
  12. Third Moon Rising

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